Fahrzeugchronik

Neben den heute aktiven Fahrzeugen, waren in Langwied-Lochhausen über die vielen Jahre einige Fahrzeuge stationiert. Diese haben wir hier einmal zusammengestellt:

1878-1952:

Die erste Ausrüstung waren eine Anstellleiter, Stützstangen, eine Saug- und Druckspritze sowie eine kleine Spritze.

Im Jahr 1927 konnten die beiden Handpumpen durch eine Motorkraftspritze ersetzt werden. Leider sind keine näheren Angaben zu diesen Gerätschaften mehr vorhanden. Das erste Fahrzeug war ein grauer Opel Blitz der später umlackiert wurde. 1952 wurde das Gerätehaus in Eigenregie verlängert um Platz für ein LF 25 zu bekommen.

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1952-1960 Löschgruppenfahrzeug LF25

Das Fahrzeug wurde von der Berufsfeuerwehr übernommen. Das LF 25 war von der Fa. Metz auf einem Daimler-Benz Fahrgestell (Leistung 120 PS) aufgebaut worden. Die Pumpenleistung betrug 2500l/min, der Löschwasserbehälter hatte ein Fassungsvermögen von 350 Liter. Die Mannschaftsstärke betrug 1/8.

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1964-1966 Tanklöschfahrzeug TLF15

Bei der Einweihung des neuen Langwieder Gerätehauses wurde von Oberbranddirektor Seegerer das TLF übergeben. Das Fahrzeug hatte 90 PS, die Pumpe leistete 1500 l/min und der Löschwassertank fasste 2000 Liter. Hersteller war Klöckner-Humbold-Deutz, die Mannschaftsstärke betrug 1/5.

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1965-1974 Tanklöschfahrzeug TLF16

Noch heute schwärmen die Kameraden von dem TLF 16 Typ Bayern. Allradantrieb, Pumpenleistung 1500 l/min und einen 2400 Liter fassenden Löschwasserbehälter. Das Fahrzeug wurde von der Firma Klöckner-Humbold-Deutz gebaut (150 PS), Mannschaftsstärke 1/5.

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1966-1967 Schlauchkraftwagen SKW

Nur kurz war bei der Abteilung ein Schlauchkraftwagen SW 2000 vom Katastrophenschutz stationiert. Hersteller war Magirus Deutz, Motorleistung 125 PS.

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1967-1988 Löschgruppenfahrzeug LF16TS

Ebenfalls vom Katastrophenschutz wurde das LF 16 TS bereit gestellt. Es diente hauptsächlich der Wasserförderung. Zur Beladung gehörten 30 B-Schläuche à 20 Meter, eine Tragkraftspritze TS 8/8 und die fest eingebaute Feuerlöschkreiselpumpe, die eine Leistung von 2400 l/min. hatte. Das LF 16 TS wurde von Magirus Deutz auf einem „Einheits Bundfahrgestell“ Merkur 125 gebaut. Motorleistung 125 PS, Mannschaftsstärke 1/8.

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1974-1993 Löschgruppenfahrzeug LF16

Eigentlich waren diese LF 16 für Korea gebaut worden. Aus diesem Grund erhielten sie den Spitznamen Korea LF. Das Fahrzeug war mit schwerem Atemschutz bestückt, die Pumpe hatte eine Leistung von 1600 l/min und der Löschwasserbehälter fasste 800 Liter. Die Besatzung war 1/8, die Motorleistung betrug 150 PS, Hersteller: Magirus Deutz

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1985-1987 Hilfsrüstwagen HRW

Bei dem Fahrzeug auf Unimog-Fahrgestell handelte es sich um ein vom Bund umgebautes Vorauslöschfahrzeug. Stromerzeuger, autogenes Schneidgerät, hydraulische Hebesätze und vieles mehr gehörten zu seiner Ausstattung. Besatzung 1/2.

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1980-1999 Tanklöschfahrzeug TLF16

Das erste Frontlenkerfahrzeug bei der Abteilung. Mit seinem 2400 l fassenden Löschwassertank und einer Pumpenleistung von 1600 l/min war es für den Autobahneinsatz bestens geeignet. Durch seine Geländegängigkeit konnte es auch bei Wald und Flächenbränden sehr gut eingesetzt werden. Hersteller war Magirus Deutz, Motorleistung 170 PS.

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1996-1997 Löschgruppenfahrzeug LF16

Nur für ein Jahr war dieses Fahrzeug bei der Abteilung. In der Mannschaftskabine eingebaute Atemschutzgeräte, Wasserwerfer, Sprungretter und eine vielfältige Ausrüstung für den Lösch- und Rüsteinsatz haben dieses LF 16 zu einem „Mädchen für alles“ werden lassen. Das LF hatte einen Löschwasserbehälter von 1200 Liter, eine Pumpenleistung von 1600 l/min, die Motorleistung betrug 190 PS, Hersteller war Magirus Deutz.
Besatzung 1/8.

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1989–1998 Löschgruppenfahrzeug LF16TS

Das Löschgruppenfahrzeug (LF) 16-TS ist ein Fahrzeug welches bundesweit, flächendeckend, durch den Katastrophenschutz des Bundes zur Brandbekämpfung und Hilfeleistung bei Grosschadenlagen beschafft wurde. Aufgrund der sehr umfangreichen Beladung konnten diese Fahrzeuge durch die Feuerwehren auch sehr gut im "Tagesgeschäft" eingesetzt werden. Zu den Hauptaufgaben des Fahrzeuges in der Abteilung gehörte die Wasserförderung über lange Schlauchstrecken. Die weiteren Gerätschaften wie z.B. ein Sprungtuch, Greifzug, Hebegeräte und 4 Hitzeschutzanzüge rundeten die umfangreiche Ausstattung ab. Die Pumpen leisteten 1600 l/min, die Besatzung war 1/8. Der Hersteller war Magirus Deutz.

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1999-2001 Löschgruppenfahrzeug LF16TS

Ein Fahrzeugtausch innerhalb der FF München bescherte uns den gleichen Fahrzeugtyp in einer anderen Bauart.

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1998-2000 Abrollkipper mit Ladeboden Schlauch ARK (LB-Schlauch)

Dieses Fahrzeug war ein Unikat! Nachdem der letzte Schlauchkraftwagen vom Bund ausgemustert werden musste, baute man den, noch verwendbaren Aufbau, auf einen Ladeboden auf. 1680 Meter B-Schläuche und alles was zur Wasserförderung über lange Strecken benötigt wird, fand in ihm Platz. Wegen des außergewöhnlichen Erscheinungsbildes von vielen belächelt, wurde der Abrollkipper trotzdem zum „Kultfahrzeug“ der Abteilung.

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2002- 2004 Löschgruppenfahrzeug LF8

Mit einem Gesamtgewicht von 7,5 Tonnen darf dieses Fahrzeug noch mit der alten Führerscheinklasse 3 gefahren werden. Eine Tragkraftspritze ist am Heck eingeschoben. Die Fahrzeugpumpe leistet 800 l/min., die Motorleistung beträgt 83 PS, Fahrgestell Daimler Benz, Aufbau Magirus. Dieses Fahrzeug war von 1982-1991 schon bei uns. Von 2002 bis 2004 stand es wieder im Einsatzdienst unsrer Abteilung. Allerdings wurde es dann hauptsächlich als Mannschaftstransporter für die Jugend benutzt.

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1992-2004 Löschgruppenfahrzeug LF 8/6:

Als Ersatzbeschaffung wurde von der Branddirektion für ein LF8 dieses LF8/6 beschafft, das 1992 zur Abteilung Langwied-Lochhausen kam. Der große Vorteil war der Löschwasserbehälter mit 600 l Inhalt. Im Mannschaftraum integrierte Atemschutzgeräte, ein Schnellangriff mit 60 Meter Länge, Stromerzeuger, Tauchpumpe, Gullydichtkissen und vieles mehr machten das LF8/6 zu einem sehr beliebten Fahrzeug. Die Pumpe hat eine Leistung von 800 l/min, die Motorleistung beträgt 140 PS, der Hersteller ist Iveco Magirus. Später wurde das Fahrzeug in Abstimmung mit der Branddirektion umgebaut, um Platz für das von den Floriansfreunden beschaffte Schlauchboot (RTB 1/SEB) zu bekommen. Dabei handelt es sich um ein Boot, das mit einer 300 bar Druckflasche sekundenschnell aufgeblasen werden kann.

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Hilfsrüstwagen RW1.

Der RW1 wurde vom Bund 1987 als Nachfolger des Hilfsrüstwagen (HRW) bereitgestellt. Im Jahr 1995 ging das Fahrzeug in den Bestand der städtischen Fahrzeuge über. Der RW1 beinhaltet alle Gerätschaften für den technischen Einsatz. Dazu gehören z.B. Rettungsspreizer und - schere, Seilwinde mit einer Zugkraft von 50kN, Stromerzeuger, Hebekissen 40 t und vieles mehr. Ein Lichtmast wurde in Eigenleistung angebaut. Bei dem Rüstwagen handelt es sich um ein MAN-VW Fahrgestell und einen Aufbau der Odenwaldwerke. Das Fahrzeug ist mit seinen 130 PS und Allradantrieb voll Geländegängig.

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